Archiv
Kaan Öztürk gehört zum Abschlussjahrgang 2003 und wie viele Ehemalige ist er der Realschule Grünstraße immer noch eng verbunden. Deshalb möchte er alle Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Realschule Grünstraße unterstützen und hat uns 800 Mundschutze zur Verfügung gestellt. Die Mundschutze sind aus Baumwolle, waschbar und in Deutschland hergestellt worden.
Die Schulleitung hat die Mundschutze bei der Übergabe natürlich sofort ausprobiert und ist begeistert von der Qualität und dem Tragekomfort. Als Kaan Öztürk dann seine ehemalige Lehrerin, Frau Nockemann und seinen ehemaligen Lehrer, Herrn Albrecht traf, wurden begeistert Erinnerungen ausgetauscht. Wir bedanken uns ganz herzlich für die großzügige Spende.
KönigsKinder der Realschule Grünstraße in St. Georg
KönigsKinder, ein Projekt der Waldkircher Orgelstiftung in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Orgelbaumeister möchte mit jungen Leuten das faszinierende Instrument Orgel wiederentdecken. Orgelbau und Orgelmusik sind Teil unseres Kulturerbes der Unesco. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Grünstraße erforschen im Musikunterricht angeleitet durch ihre Musiklehrerin Frau Lingemann viele Facetten rund um das Thema Orgel, Aufbau und Funktion, Tonerzeugung, verwendete Materialien, Geschichte, Orgelkomponisten, Verwandte der Orgel usw. Darüber hinaus besichtigen die Schülerinnen und Schüler die heimische Orgel in der Kirche St. Georg unter der Anleitung der Kantorin Frau Witte und dem Pfarrer der Gemeinde Dr. Polenske. Neben der Orgelempore und dem einladenden Kirchenraum gibt es eine Kalkantenstube, die eine kleine Ausstellung zur Funktion der Orgel beherbergt und tiefere Einblicke in die Mechanik gewährt.
Selbstverständlich dürfen auch ein paar Melodien aus Schülerhand erklingen und das Spiel mit den Füßen auf dem Pedal geprobt werden.Dieses Projekt mündet in ein Orgelkonzert, das am Mittwoch dem 19. Februar 2020 um 10 Uhr in der Kirche St, Georg stattfinden wird. Die Organistin Sylke Lüpkes, Musiklehrerin Elke Lingemann, Percussionist Benedikt Weiß und die Kantorin Maria Christina Witte bringen den Schülerinnen und Schülern die Orgel und weitere Instrumente zu Gehör. Durch das Programm führen einige Teilnehmer des Projektes. Weiterhin werden Ausstellungsstücke und Videos aus der Projektarbeit präsentiert. Angehörige, Freunde und Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Orgel in St. Georg, erbaut von Christian Roetzel, wird im Verlauf des Schülerprojektes der Realschule Grünstraße in Form eines Orgelportraits in den Verbund "Deutsche Orgelstraße" aufgenommen.
Farbfluss im Dunkeln
Eine Lichtinstallation am Brunnen in Hattingen-Welper am Donnerstag, den 13.02.2020, ab 18.00 Uhr
Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen verwandelten den Brunnen in Zusammenarbeit mit den Kunstpädagoginnen Frau Dudek und Frau von Scheidt mit gebauten Lampen in einen leuchtenden Farbfluss.
In unterschiedlichen Höhen, gleichmäßig verteilt nahmen sie dem Brunnen, der aus vier horizontalen Flächen gebaut ist, seine Schwere durch die etwa 60 verteilten bunten Lichtpunkte.
Das besonders stark farbig wirkende Licht wurde erreicht durch speziell verwendete Materalien. Aquatinfarben auf Effektpapier und farbiges Transparentpapier aufgeleimt auf Lampenfolien. Wetterfest montiert mit Bucheinbandfolie, beschwert mit Kieselsteinen und beleuchtet mit LED Lichtern. Jede Leuchte ist, da das Zufallsprinzip als Gestaltungsmittel eingesetzt wurde, ein Unikat. Die Leuchten haben einen Durchmesser von 11 - 15 cm und sind 22 - 30 cm hoch.
Das Projekt wurde in nur vier Wochen erarbeitet und es nahmen ca. 50 Schülerinnen und Schüler daran teil aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen. Das Projekt lief sozusagen als Begleitthema mit. Wer beispielsweise mit seiner Kunstarbeit fertig war, konnte daran arbeiten oder es wurden als Übergangsarbeit Teilschritte mit einer gesamten Klasse erarbeitet, wie das Aufleimen von Transparentpapier.
Die ganze Aktion wurde finanziell unterstützt durch die Mittelvergabe zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements in den Stadtteilen und fand in Zusammenarbeit mit dem Stadtumbaubüro statt, das die Kosten für Flyer und Plakate übernahm.
Die Lichtinstallation hatte neben dem künstlerisch geprägten Aspekt auch den Sinn, dass unterschiedliche Menschen zusammenkommen sollten und der Treffpunkt als solches durch die Lichtinstallation an Aufenthaltsqualität gewann.
Tatsächlich waren an dem Abend ca. 30 - 40 Personen anwesend, die es genossen die schönen Leuchten zu betrachten und auch über den Brunnen diskutierten. Trotz des schlechten Wetters hat es zum Zeitpunkt der Aktion nicht geregnet. Die Schülerinnen und Schüler lernten, dass es bleibende Kunst im öffentlichen Raum gibt, aber auch temporäre Kunst seinen Wert hat und als Erfahrung in Erinnerung bleibt.
Gabriele von Scheidt
Der Technik-Kurs TC1 besuchte die NATO-Air-Base in Geilenkirchen
Am 23.01.2020 machte sich der Technik-Kurs TC1 von Herrn Vogel in Begleitung von Herrn Außendorf, dem Vorsitzenden des Fördervereins, auf den Weg zur NATO-Air-Base in Geilenkirchen. Dieser Ausflug wurde durch die Vermittlung von Herrn Außendorf ermöglicht. Nach etwas mehr als einer Stunde Fahrt traf die Gruppe am Haupttor der Kaserne ein. Dort wurde sie von einem Bus der Bundeswehr abgeholt und in das Besucherzentrum gefahren. Im Besucherzentrum gab es heiße Getränke und eine ca. einstündige Präsentation über den Flugzeugtyp E3-A (Flugzeuge mit riesigem Radar).
Danach ging es mit dem Bus auf das Rollfeld und zu den Hangars, um die Flugzeuge aus nächster Nähe zu sehen. Außerdem wurde die einmalige Chance genutzt, den Tower zu besichtigen.
Der Tag wurde mit einem leckeren Essen in der Kantine beendet und gegen 14.30 Uhr ging es wieder zurück zur Schulen. Der einzigartige Ausflug wird allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Realschule Grünstraße zeigt Haltung
Am 9. November 2019 startete in Hattingen erneut eine Stolperstein-Putz-Aktion, um an die Opfer des Holocausts zu gedenken. Der Religionskurs von Frau Feldhoff-Künstler recherchierte über diesen Teil der Geschichte Hattingens und einige Schülerinnen und Schüler nahmen stellvertretend an dem Rundgang teil.
Die Stolpersteinputzaktion wurde gemeinschaftlich von Akteurinnen und Akteuren des Aktionsbündnisses Buntes Hattingen gegen rechts, Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Waldstraße und der Realschule Grünstraße, Demokratie leben und dem Stadtarchivar Thomas Weiß angeregt. Ca. 70 Personen nahmen teil, um zu gedenken und Haltung zu zeigen.

Kranzniederlegung auf dem Synagogenplatz
Fahrrad AG der RSG in Berlin
Wir, das sind Davide, Kornel, Afnan, Ahmad und Cristina von der Fahrrad AG, sind Anfang Oktober bei der Deutschen Schulmeisterschaft Mountainbike in Berlin gestartet. Begleitet wurden wir durch unseren Trainer von unserem Kooperationsverein RSC Ruhr-Süd Witten und durch Frau Eyerund, die alle sicherlich noch sehr gut kennen und die ja auch die Fahrrad AG vor ca. 2 Jahren aus der Taufe gehoben hatte. Und wir können bereits an dieser Stelle sagen, dass diese Unternehmung sehr viel Spaß gemacht hat
Der Wettkampf war zwar super hart und hat uns viel abverlangt, obwohl wir den Sommer über viel trainiert haben. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung, bei so einem starken Rennen vor der historischen Kulisse des alten Flughafen Tempelhof mitgefahren zu sein.
Dann haben wir uns natürlich auch noch die Hauptstadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten angeschaut. Einer der Höhepunkte dabei war die Besichtigung des Reichstagsgebäudes, wo der Deutsche Bundestag sitzt, das uns von Hermann Haack, der 20 Jahre selbst Abgeordneter im Bundestag war, ausführlich gezeigt wurde.
Aber der Reihe nach. Im Juni hatten wir uns überraschenderweise in Herten bei den NRW-Schulmeisterschaften Mountainbike für die Endrunde im Oktober in Berlin qualifiziert und uns natürlich riesig gefreut.
Und deswegen haben wir, wie Ihr bestimmt auch schon gesehen habt, richtig viel trainiert. Es haben sich auch viele großzügige Sponsoren (wie die Sparkasse Hattingen, der Kreissportbund Ennepe-Ruhr, der Bezirk Westfalen-Mitte und die Stadtwerke Hattingen), aber auch sehr nette und engagierte Leute aus dem Verein RSC Ruhr-Süd Witten gefunden, sodass wir uns neue Fahrräder anschaffen und auch die Reise fest planen konnten. Als wir dann endlich am Montag, den ersten Oktober, nach der Schule mit dem Bus des Kreissportbundes losfahren konnten, waren wir alle sehr gespannt, was uns das Rennen und die Hauptstadt bringen würde. Der Renntag begann leider mit Regen, aber das Wetter wurde besser und die Sonne kam heraus. Vor dem Rennen am Nachmittag über 9 Runden auf einem knüppelharten Kurs musste vormittags ein schwieriger Technik-Parcours über vom Regen noch glitschige Holzhindernisse von jedem Starter und jeder Starterin absolviert werden.
Es waren viele sehr starke Teams mit erfahrenen Fahrern aus ganz Deutschland dabei, die oftmals schon Lizenzrennen gefahren sind und sogar Kaderfahrer, v.a. aus Bayern, traten an. Und so war uns von vornherein schon ganz klar, dass wir als Newcomer nicht auf den vorderen Plätzen landen konnten. Eine Deutsche Meisterschaft ist eben eine Deutsche Meisterschaft, und hier fahren eben nur die wirklich Besten mit. Sogar die super-starken NRW-Meister aus Oer-Erkenschwick, die im Juni in Herten bei der NRW-Meisterschaft alle anderen Teams in Grund und Boden gefahren haben, sind hier in Berlin „nur“ Fünfter geworden. Da wir erst seit April intensiver trainieren, konnten wir aber mit dem elften Platz und einer insgesamt recht passablen Vorstellung, wie alle Experten meinten, sehr zufrieden sein. - Wir haben uns allerdings fest vorgenommen, dass wir im nächsten Jahr dann doch noch ein bisschen mehr erreichen wollen. ;):)
Wir suchen aber noch dringend weitere Mitfahrer! Wer uns bei unserem Vorhaben unterstützen und mitfahren will oder einfach nur Lust am Fahrradfahren hat, ist jederzeit herzlich bei uns willkommen! Die Trainingszeiten haben wir im Schaukasten vor der Hausmeisterloge in der Schule ausgehängt.
Diese Deutsche Schulmeisterschaft, bei der sogar die Nationalhymne bei der Siegerehrung abgespielt wurde, war schon eine tolle Erfahrung für uns alle, aber die nächsten Tage, in denen wir uns dann Berlin angeschaut haben, waren ebenfalls unvergessliche Erlebnisse für uns. Wir haben in einem Hostel in Friedrichshain übernachtet, von wo aus wir auch ganz toll mit den Fahrrädern die Stadt erkunden konnten.
Und so haben wir uns den Alexanderplatz und die Museumsinsel und vor allem auch das Brandenburger Tor gemeinsam erradelt. Und da gerade mit dem Tag der Deutschen Einheit ein Feiertag war, haben wir abends dann auch noch mal richtig Party gefeiert, da es hier in Berlin ein öffentliches Fest vor der Siegessäule mit vielen Bühnen und toller Musik gab.
Am letzten Tag unseres Aufenthalts, am Freitag, den 4. Oktober, sind wir schließlich sogar in den Bundestag gekommen und haben dort all die Flure, Zimmer und auch den Plenarsaal aus der Nähe gesehen, die man sonst immer nur aus dem Fernseher kennt.
Und natürlich war auch die begehbare Glaskuppel des Reichstagsgebäudes ein tolles Erlebnis. Von dort man einen tollen Rundblick auf Berlin, aber auch hinab auf die Sitzreihen und Pulte der Abgeordneten.
Als wir schließlich am Samstag wieder nach Hause fuhren, waren wir nach den vielen und zum Teil auch überwältigenden Eindrücken ziemlich kaputt – aber auch super glücklich, dass wir diese tolle Fahrt gemacht haben. Für uns steht auf alle Fälle jetzt schon fest, dass wir auch im nächsten Jahr wieder bei den Schulmeisterschaften mitfahren wollen. Der Samstag, der 06.06.2020, ist auf alle Fälle schon fest für die NRW-Meisterschaft, wieder ganz in der Nähe in Herten geblockt. Und dafür fangen wir jetzt natürlich schon wieder an zu trainieren!
Schaut einfach mal vorbei. Ihr braucht nur ein funktionierendes Fahrrad und einen Helm. Und am besten auch eine Trinkflasche. :) Im Winter treffen wir uns meist samstags um 9:30 Uhr auf dem Schulhof. Wir sagen an dieser Stelle auf alle Fälle an alle, die uns bei dieser Fahrt und den vielen Vorbereitungen unterstützt haben: ganz ganz herzlichen Dank!
Unter dem Motto "Come together, have fun - 60 Jahre Realschule Grünstraße" wurde am Samstag, dem 27.09.2019 gefeiert. Im Anschluss an eine Feierstunde mit Vertretern des Schulträgers, der Schulpflegschaft, der SV, ehemaligen Schülerinnen und Schülern, aktuellen und ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern traf sich die Schulgemeinde mit der Nachbarschaft anlässlich des 60jährigen Bestehens zu einem Schulfest.


Klassenfahrt der Jahrgangsstufe 10 in die Gedenkstätte Ravensbrück - Über die Bedeutung der unmittelbaren Begegnung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit
Ein Blick in den Lehrplan von Herrn Heilinger
Shoah und Wertevermittlung zusammen denken
Avraham Rocheli aus Israel, einer der Leiter des Deutsch-Israelischen Gewerkschaftsseminars im Jahre 2016, betont: "Der Klassenraum ist der Raum, um gegen Rassismus und für Demokratie anhand von Dilemmatasituationen zu unterrichten. Lehrer/innen tragen dazu bei, dass ihre Schüler/innen zu Bürger/innen erzogen werden." Demnach ist es von herausragender Bedeutung, dass Schüler/innen im schulischen Kontext eine Wertevermittlung erfahren, die es ihnen ermöglicht, an politischen Prozessen zu partizipieren und für eine offene, freie und tolerante Gesellschaft einzustehen. Diese Werte können aber keine beliebigen Werte sein, zwischen denen man wählen kann (z.B.: ich bin für oder gegen Antisemitismus/Rassismus/Intoleranz…), und sie müssen sich im schulischen Miteinander wiederfinden lassen.
Die Auseinandersetzung mit der Shoah kann hierbei helfen, denn sie zeigt auf, was passieren kann, wenn die eigenen Werte zu Hüllen ihrer selbst verkommen. Es empfiehlt sich, sich nicht nur das Ergebnis der Shoah vor Augen zu halten (6 Millionen ermordete Jüdinnen und Juden), sondern auch den gesellschaftspolitischen Kontext jener Zeit, der erst zu dieser größten menschlichen Katastrophe führen konnte. Denn die Shoa stand nicht am Beginn der Verfolgung, sondern an ihrem Ende.
Welche Lehren können wir ziehen?
Die Losung, "dass Auschwitz nie wieder sei", lässt sich nur umsetzen, wenn uns bewusst ist, dass u.a. eine politische Kultur des Mitläufer/innentums eine solche Katastrophe erst möglich gemacht hat. Eine solche Kultur ist auch heute wieder spürbar. Dies fällt insbesondere auf, wenn man sich die aktuelle, zum Teil fremdenfeindliche Berichterstattung in den Medien, die Forderung der Politiker/innen nach Einschränkung bis Abschaffung des Asylrechts und die immer umfangreichere Ausmaße annehmende Artikulation von grotesken Forderungen („erneute Eröffnung von Konzentrationslagern“), die fälschlicherweise von vielen als freie Meinungsäußerung verstanden wird, im Internet betrachtet. Wer die Lehren aus dem Holocaust verstanden hat, kann solchen Forderungen nicht zustimmen und nur seine Stimme lautstark dagegen erheben.
Welche Handlungen lassen sich ableiten?
Pädagogen/innen sind mit dafür verantwortlich, dass Schüler/innen aus der Vergangenheit den Schluss ableiten, dass es sich tagtäglich lohnt, für eine offene und tolerante Gesellschaft zu kämpfen. Die Besichtigung von Konzentrationslagern oder gar Gespräche mit Zeitzeug/innen oder deren Verwandten sind hierbei hilfreich. Eine intensive Vorbereitung ist dabei unerlässlich. Sie verschafft allen Teilnehmenden Sicherheit und hilft dabei, das Gesehene und Gehörte besser zu verarbeiten und einzuordnen. Gleiches gilt für die Nachbereitung – die gesammelten Eindrücke müssen hinreichend verarbeitet werden.
Gerade in diesen so schwierigen politischen Zeiten sollten wir Pädagog/innen uns dieses Themas vermehrt wieder annehmen. Die Shoah kann nicht nur im Geschichts- und Politik- bzw. Sozialwissenschaftsunterricht, sondern auch im Kunst-, Sprach-, Religions-, Philosophie- und Musikunterricht vermittelt werden. Hierfür existieren genug didaktisch gut aufbereitete Materialien. Auch Marlis Tepe, Vorsitzende der GEW und mehrmalige Leiterin von GEW-Delegationen beim gemeinsamen Holocaust-Gedenken internationaler Bildungsgewerkschaften in Krakau und Auschwitz, plädiert für einen verstärkten Einsatz der Lehrkräfte auf diesem Gebiet: "Insbesondere unsere Geschichte verpflichtet uns zur Humanität. Wir stellen uns der Aufgabe, jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz zu ächten und zu bekämpfen."
Gedenkstätten als Orte des Lernens und Begreifens
Gedenkstätten sind immer auch Orte des Lernens und Begreifens. An den Orten der Verbrechen stellt sich die Frage "Wie konnte es dazu kommen?" besonders eindringlich. Die Bereiche Gedenken - Mahnen - Forschen und Lernen sollen die Fahrt dabei inhaltlich tragen. Das Nie-Wieder setzt zum einen das Nie-Vergessen voraus, muss aber auch insofern in unsere Gegenwart hineinreichen, dass wir bereit sein müssen, jede Entwicklung, die eine Ausgrenzung beinhaltet, zu bekämpfen. Die Schüler in diesem Sinne zu sensibilisieren und stark zu machen, ist eines der Kernziele der Klassenfahrt und ist somit ein wesentlicher Aspekt unserer Erziehungs- und Bildungsarbeit. Bedingt durch den mit der zeitlichen Entfernung immer geringer werdenden persönlichen Bezug der Schüler zur NS-Zeit, halten wir es für sinnvoll, neben der kognitiven Annäherung an die Zeit auch das Einfühlen in Einzelschicksale zu ermöglichen, um durch diese Form der Empathie das Verständnis der Schüler für die historischen Entwicklungen zu fördern und so auch bis in die Gegenwart zu wirken. Daher ist es wichtig, zu erkennen, dass Mitgefühl für die Opfer des Holocaust nicht verordnet werden kann, sondern dass Gedenken eine Form von Offenheit und Empathie braucht und dass die reale Begegnung mit dem Ort somit die Voraussetzung ist, um den Erkenntnisprozess in Gang zu bringen.
Gesprächsrunden der Schülerinnen und Schüler mit Überlebenden vor Ort sind Highlights im Erleben von Geschichte. Es gilt, dieses Privileg zu nutzen, so lange dies noch möglich ist. Eine Klassenfahrt an diesen Ort soll Jugendliche für den Gedanken sensibilisieren, dass Erinnerungsarbeit zukunftsorientiert geleistet werden kann und muss. Das Sammeln von authentischen Erfahrungen "vor Ort" ist in zweierlei Hinsicht nachhaltig: Die Begegnung in einer Gedenkstätte bietet einen authentischen Raum für die ganz konkrete Auseinandersetzung mit Fragen einer gesellschaftlichen, "deutschen" Schuld und der persönlichen Verantwortung. Zum anderen lernen sich die Jugendlichen in Alltagskontexten kennen. Diese Form der Begegnung, gleichsam frei von historischen Emotionen, ermöglicht eine andere Art der Realisierung der politischen Mitverantwortung. Zudem eröffnet sich gerade für die "Nach-Wende-Kinder" eine besondere Chance des Zusammenwachsens innerhalb Europas. Die Jugendlichen machen persönliche Erfahrungen im respektvollen Umgang mit anderen Kulturen. Die Klassenfahrt an einen solchen Ort bietet vielschichtige und vielseitige Kommunikationsmöglichkeiten und persönliche Begegnungen, die den Abbau von Vorurteilen und Ausgrenzungen aller Art zum Ziel haben. Auch aus theologischer Sichtweise bietet sich die Möglichkeit, den Ort vor dem Hintergrund der Theodizee-Frage zu sehen. Schüler stellen immer wieder die Frage "Wo war Gott im Nationalsozialismus?" Von der Beantwortung dieser Frage, gerade auch heute, hängt damit auch unsere Möglichkeit ab, Schülern Perspektiven aufzuzeigen, die ihr weiteres Handeln beeinflussen.
Die Internationale Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück – ein Ort des Lebens und Lernens
Seit 2002 ist die Internationale Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück ein lebendiger Teil der pädagogischen Praxis im Rahmen der Gedenkstätte geworden. Das Team der Pädagogischen Dienste hat Angebote entwickelt, die über den herkömmlichen Tages- bzw. Halbtagesbesuch einer Gedenkstätte mit Führung und Projektarbeit weit hinausgehen. Jugendherberge und Gedenkstätte bilden somit eine Einheit, die der pädagogischen Arbeit entgegenkommt.
Auf dem Weg der Realisierung gab es durchaus kritische Fragen, ob denn ausgerechnet die ehemaligen Aufseherinnen-Häuser, dann der Offiziere der sowjetischen Armee und deren Familien, der geeignete Ort für eine Jugendherberge und Internationale Jugendbegegnungsstätte seien. Doch die Praxis der vergangenen Jahre hat die meisten Skeptiker und Zweifler überzeugt. Trotzdem – so lehrt jeder Besuch mit anderen Schülerinnen und Schülern aufs Neue – wird diese Frage immer wieder diskutiert. Dabei ist der Gedanke, die Häuser mit Inhalten und Atmosphäre zu füllen, die sich markant von dem Ungeist des Nationalsozialismus unterscheiden, deutlich zu erkennen.
Beeindruckend ist die wachsende Zahl der wiederkehrenden Gruppen. Lehrerinnen und Lehrer, die mit dem Angebot der Jugendherberge und der Pädagogischen Dienste zufrieden sind, kommen immer wieder gerne mit neuen Gruppen. Hier ist es für beide –Jugendherberge und Pädagogische Dienste der Gedenkstätte – Bestätigung und Ansporn, die erreichte Betreuungsqualität zuhalten und, wo möglich, noch zu steigern.
Seit der Eröffnung der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Ravensbrück hat sich das pädagogische Profil der Gedenkstätte stetig weiter entwickelt. Zu verschiedenen Formaten der Gedenkstättenführungen für den Tagesbesuch sind unterschiedliche Mehrtages-Angebote hinzugekommen, die von vielen Schulen – insbesondere natürlich aus den angrenzenden Bundesländern – genutzt werden. Dabei hat sich der Radius im Laufe der Jahre deutlich erweitert. Ein mehrtägiger Aufenthalt ‚lohnt sich’ nun auch für Besucher und Besucherinnen aus weiter entfernten Bundesländern. Der weite Weg wird aufgewogen durch die Möglichkeit zur intensiveren Arbeit. Für ‚Fernreisende’ besticht die relative Nähe zu Berlin.
2007 konnte ich im Rahmen einer Klassenfahrt mit einer 10. Klasse die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück besuchen. Dass sich für uns vor Ort die Möglichkeit ergab, mit einer Überlebenden ins Gespräch zu kommen, war für uns Lehrende, aber vor allem für die Schülerinnen und Schüler ein ganz besonderes „Erlebnis“, erfuhren wir doch aus erster Hand, aus unmittelbarer Erfahrung heraus erzählt, von den unvorstellbaren Schrecken und Gräueltaten des nationalsozialistischen Regimes.
Ich freue mich, dass ich im kommenden Schuljahr 2019/2020 bereits zum sechsten Mal die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im Rahmen einer 10er-Klassenfahrt besuchen werde.
Es sei an dieser Stelle noch einmal betont, dass gerade für Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen, für die sich bis Ende der 1990er Jahre mit der Nähe zur damaligen Bundeshauptstadt Bonn die Möglichkeit eines Tagesausflugs in das politische Zentrum des Landes bot, hier außerdem die Chance besteht, innerhalb einer Klassenfahrtswoche den Deutschen Bundestag – möglichst auf Einladung des Hattinger Wahlkreisabgeordneten - zu besuchen. Sicherlich - ein unbedingtes „Muss“ im Rahmen einer politisch-emanzipatorischen Erziehung.
Literatur:
- Meier, Melanie: Über die Aktualität von Gedenkstättenfahrten – Lehren über den Holocaust. In : nds, 01/2016, S. 31, Düsseldorf 2016.
- Wefing, Heinrich: 70 Jahre nach Auschwitz – Neues Erinnern. In: DIE ZEIT 05/2015, S. 57, Hamburg 2015.
- Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hrsg.): 10 Jahre Jugendherberge Ravensbrück – Internationale Jugendbegegnungsstätte. S. 18 – 20. Oranienburg 2012.
- Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Kernlehrplan für die Realschule in Nordrhein-Westfalen – POLITIK. Düsseldorf 2011.
- https://www.gymnasium-neuruppin.de
Kooperation zwischen
dem Unternehmen T&A SYSTEME und der Realschule Grünstraße
Durch die Vermittlung von Frau Gunhild Kison, Ansprechpartnerin der KSW - mittleres Ruhrgebiet für die Städte Hattingen und Witten wurde eine Kooperation zwischen dem Unternehmen T&A SYSTEME GmbH und der Realschule Grünstraße auf den Weg gebracht.
Am 13.06.2019 unterzeichneten Prokurist Christian Birck und Schulleiter Jürgen Ernst die Kooperationsvereinbarung im Rahmen einer kleinen Feierstunde, zu der auch Frau Kison, weitere Vertreter des Unternehmens, die Schulpflegschaft und die SV der Realschule geladen waren.
Das musikalische Rahmenprogramm wurde von der Schulband der Realschule unter Leitung von Frau Lingemann und Frau Eberhardt gestaltet.
Die Kooperation umfasst verschiedene Bausteine:
So war das Unternehmen T&A SYSTEME GmbH bereits auf der schuleigenen Berufsbildungsmesse im April vertreten und stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler, die die Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen nutzten.
Im Rahmen des dreiwöchigen Betriebspraktikums im 9. Jahrgang stellt das Unternehmen für die Schülerinnen und Schüler der Realschule Praktikumsplätze zur Verfügung.
Für die Schülerinnen und Schüler der WPI-Informatikkurse ist im 8. Jahrgang im Rahmen einer Unterrichtsreihe zu Netzwerktechnologien eine Besichtigung des Rechenzentrums des Unternehmens geplant.
Eine Präsentation der Schulwebsite wird von den Schülerinnen und Schülern des WPII-Kurses Schulwebsite im 9. Jahrgang vorbereitet und mit einer Präsentation der Website des Unternehmens verglichen, die auf einem anderen Content Management System basiert.
Das Unternehmen T&A SYSTEME begegnet den Schülerinnen und Schülern der Realschule Grünstraße also in verschiedenen Jahrgängen und in verschiedenen Projekten als Modell der Arbeitswelt.
Unterrichtsthema Cybermobbing
Im Informatik-Unterricht hat sich die Klasse 8a mit dem Thema Cybermobbing auseinandergesetzt. Lara, Cecile, Esma und Azra haben dazu folgenden Film erstellt:
Der Känguru-Wettbewerb
Wer Spaß beim Umgang mit Zahlen und Rätseln hat, ist beim Känguru-Wettbewerb genau richtig.
Der Wettbewerb ist ein Mathematik-Wettkampf für über 60 Millionen TeilnehmerInnen in fast 80 Ländern weltweit. Er findet jährlich am 3. Donnerstag im März statt. Dieses Jahr wurde der Känguru-Wettbewerb am 21.03. durchgeführt. Es nahmen über 900.000 SchülerInnen aus mehr als 11.500 Schulen teil. Von den zahlreichen TeilnehmerInnen kamen 29 aus der Realschule Grünstraße.
Die TeilnehmerInnen haben insgesamt 75 Minuten Zeit, um die Aufgaben zu bearbeiten. Die Klassenstufen 5 und 6 bekommen maximal 24 Aufgaben und die Klassenstufen 7 bis 13 bekommen maximal 30 Aufgaben zum Lösen. Der Wettbewerb fand in allen teilnehmenden Ländern gleichzeitig statt. Für alle Teilnehmer gab es eine Belohnung in Form einer Urkunde mit der erreichten Punktzahl. Außerdem erhielt jeder einen Zauberwürfel zum Knobeln.
An jeder Schule in Deutschland gibt es einen ersten, zweiten und dritten Platz. Den sogenannten „Kängurusprung“ erreicht man, wenn man die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtig gelösten Aufgaben hat. Derjenige erhielt ein T-Shirt. Die ersten, zweiten und dritten Preise werden auf die Klassenstufen verteilt.
An unserer Schule erreichte Lukas, 6b den Kängurusprung und Vanessa, 5a erreichte die höchste Punkzahl.
Mehr kann man auf den Internetseiten www.mathe-kaenguru.de und www.kaenguru.at erfahren. Viel Spaß beim Stöbern.
Berufsinformationszentrum Bochum (BIZ)
Am Donnerstag, den 21. März 2019, waren die Klassen 9 im BIZ Bochum. Die Klassen reisten unabhängig voneinander von Hattingen aus ab. Mit der Bahn ging es dann bis zum Bochumer Hauptbahnhof, von dort aus war es nur noch ein kurzer Fußweg und man war am BIZ.
Dort angekommen meldeten die Klassenlehrer die Gruppen bei der Information an. Daraufhin kam Herr Keichel, der für unsere Schule zuständige Berufsberater des Arbeitsamts, nahm die Klassen mit und erklärte ihnen kurz, was das BIZ ist und zeigte ihnen, wie man an den Computern Informationen sammeln kann. Er zeigte ihnen, wo sie Informationen über Ausbildungsberufe herbekommen. Dazu noch, wo sie eine Selbsteinschätzung über ihre Stärken und Schwächen machen können und wie sie dadurch einen für sie passenden Beruf angezeigt bekommen.
Danach wurden die Schüler in den Computerraum geführt, wo sie sich einen Platz suchten und dann recherchierten. Die Zeit dafür wurde auf etwa eineinhalb Stunden angesetzt. Die Schreibtische waren ausgestattet mit Bildschirmen, Computern, Aluminiumtastaturen sowie mit einem Drucker, damit man sich auch die recherchierten Informationen ausdrucken konnte. Wenn man ein Problem hatte, konnte man die dort arbeitenden Mitarbeiter um Hilfe bitten.
Nach rund eineinhalb Stunden sollten die Schüler die Recherche beenden und ihren Platz aufgeräumt hinterlassen. Dann trafen sich die Klassen noch mal kurz mit Herrn Keichel und machten sich mit den Lehrern wieder auf den Rückweg zur Bahnstation. Schüler, die die Einverständniserklärung der Eltern den Lehrern vor dem Ausflug abgegeben hatten, durften früher aus der Bahn aussteigen oder direkt in Bochum bleiben.
Das Berufsinformationszentrum gibt es nicht nur in Bochum, sondern in ganz Deutschland. Es wird von der Agentur für Arbeit zur Verfügung gestellt und bietet einen umfassenden Beratungsbereich. Das Berufsinformationszentrum Bochum hat von Montag bis Mittwoch ab acht Uhr bis halb Vier nachmittags, donnerstags von acht bis 18 Uhr Nachmittags und Freitags von acht bis ein Uhr mittags geöffnet. Erreichbar ist es mit allen Verkehrsmitteln und liegt an der Universitätsstr. 66 in Bochum.
Einen Beratungstermin kann man telefonisch unter der Nummer 0234/3051213 ausmachen oder man schreibt eine E-Mail an:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
RSG läuft durchˋs Parkhaus
Bei Sturm und Dauerregen blieben die Läufer der Realschule Grünstraße trotzdem trocken, denn Frau Tsiokas lief mit ihren Schülerinnen und Schülern durch´s Parkhaus. 7 Parkdecks rauf und wieder runter und das zweimal (eine Strecke von fast 3 km) musste jeder Staffelläufer am Freitag, den 15. März 2019 im Ruhrpark in Bochum beim UNEXPECTED RUN: Parkhaus-P6-Höhenlauf zurücklegen. Insgesamt gingen 5 Staffeln der RSG an den Start.
Es war für alle ein erfolgreicher Lauf mit ganz viel Spaß und guter Unterstützung auf der Fanseite durch mitgereiste Eltern. Die Läuferinnen und Läufer freuen sich wie immer auf´s nächste Laufevent.Die Didacta ist die größte Fachmesse in Europa für Lehrer/-innen, Erzieher/-innen, Trainer/-innen, Beschäftigte und Interessierte aus allen Bildungsbereichen. Diese Fachmesse findet jährlich statt. Dort wird etwas in den Bereichen vorschulische Erziehung und Grundschule, Schule und Hochschule, neue Technologien, berufliche Bildung und Qualifizierung, Ministerien, Institutionen und Organisationen gezeigt. Die Didacta meint: „ ... Bildung und Lernen begleitet uns das gesamte Leben. Umso wichtiger ist es, den Prozess der Bildung dort zu begleiten und zu fördern, wo er am deutlichsten stattfindet ... “
Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a und Klasse 10a waren in Begleitung der Lehrerinnen Frau Ophaus und Frau Scholten auf der Didacta 2019 und haben den Unterricht mit dem iPad dargestellt. Sie haben einen Trailer über die Realschule Grünstraße gezeigt und z.B. erklärt, wofür die App GoodNotes zu gebrauchen ist oder was man mit der App iMovie machen kann.Einige Tage vor der Messe wurden T-Shirts designed und diese wurden vom Förderverein gedruckt.
Der MINT-Kurs Informatik im 7. Jahrgang arbeitet mit dem Mikrocontroller Calliope mini. Das ist ein kleiner Computer mit einem Display aus 25 LEDs, verschiedenen Sensoren, einem USB-Anschluss und zwei Anschlüssen für externe Geräte wie zum Beispiel Lautsprecher oder ein Mikrofon.
Jeder Computer braucht eindeutige Anweisungen, die er wie in einem Rezept Schritt für Schritt abarbeitet. Ein solches „Rezept“ wird in der Informatik „Algorithmus“ genannt. Die Zutaten für den Algorithmus bestehen aus Befehlen. Da der Computer die menschliche Sprache nicht versteht, braucht man eine Übersetzungshilfe, eine Programmiersprache. In der Programmieroberfläche Open Roberta Lab (https://lab.open-roberta.org) arbeiten die Schülerinnen und Schüler im MINT-Kurs 7 mit der Programmiersprache NEPO. Beim Programmieren geht es um kreative Lösungswege. Die Schülerinnen und Schüler können hier selbstständig arbeiten, die Vorteile von Teamarbeit erkennen und durch Ausprobieren, Umdenken und wieder Ausprobieren in kleinen Schritten auch komplexere Probleme lösen.
Das Arbeiten mit Tönen und den LEDs begeistert die MINT-Schülerinnen und MINT-Schüler ganz besonders.
Interview mit Frau Scholten über den iPad-Unterricht
- Warum haben Sie eine iPad-Klasse übernommen?
"Ich arbeite gerne mit dem iPad, weil ich es praktisch finde."
- Was machen Sie mit Ihrem iPad im Unterricht?
"Ich nutze das iPad als Tafel, kommuniziere mit meinen Schülern und verschicke Arbeitsblätter, da das Papier spart."
- Was machen Ihre Schülerinnen und Schüler im Unterricht am iPad?
"Wir nutzen die Bücher, die auf dem iPad gespeichert sind, recherchieren, erstellen Steckbriefe und Präsentationen, schreiben Texte, erstellen Diagramme, MindMaps und Erklärvideos und nutzen das iPad als Taschenrechner."
- Welche Vorteile sehen Sie an dem Unterricht mit dem iPad?
"Die Schüler sind viel interessierter. Ich kann meine Schüler sehen, wenn ich etwas anschreibe, so ist der Unterricht leiser. Die Schüler müssen weniger tragen, was gesunder für den Rücken ist. Ich kann alle Tafelbilder zuhause vorbereiten, dann ist mehr Zeit zum Lernen im Unterricht und die Schüler lernen durch den Umgang mit dem iPad viel für ihr späteres Berufsleben."
- Macht Ihnen der Unterricht mit dem iPad Spaß?
"Ja sehr viel."
Hier ist ein Film über den Unterricht mit dem iPad an der Realschule Grünstraße:
Wer testen will, wie gut er sich mit dem iPad auskennt, kann hier ein kleines Quiz machen:
https://learningapps.org/watch?v=p6bme9m9318
Feierstunde zur Schulpartnerschaft Ruanda
Am 31.10.2018 wurde die Schulpartnerschaft zwischen der Groupe Scolaire Cyabagarura in Musanze/Ruanda und der Realschule Grünstraße in Hattingen in einer Feierstunde mit vielen Gästen u.a. Hattingens Bürgermeister Glaser, der Superintendentin Frau Holtz, der Wittener Lehrerin Frau Teuchert und Pfarrer Karangwa aus Dortmund/Ruanda offiziell besiegelt.
Zustande gekommen ist diese Schulpartnerschaft durch Vermittlung des evangeischen Kirchenkreises Hattingen/Witten. Frau Nockemann als Initiatorin fand schnell Zustimmung und Unterstützung durch die Lehrerkonferenz, die Schulpflegschaft und mehrere Schülergruppen.
Die Groupe Scolaire Cyabagarura ist eine Schule mit 650 Schülerinnen und Schülern für die Klassen 7-12, die zwischen einem sprachlichen Schwerpunkt und dem Schwerpunkt Mathematik/Wirtschaft/Erdkunde wählen können. Da die Schule über einen Laptopraum verfügt, sind die Voraussetzungen für eine schnelle Kommunikation auf digitalem Weg gegeben.
Ziel ist es eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu leben, die auf Interesse und Offenheit beruht. Fragen des Umweltschultzes, der Gleichberechtigung von Mann und Frau und der Mehrsprachigkeit sind mögiche Themen für einen Austausch.
Schnupperuni Informatik
Ayse, eine Schülerin des Informatikkurses im 10. Jahrgang hat in den Herbstferien an der Schnupperuni Informatik für Schülerinnen an der TU Dortmund teilgenommen.
Am ersten Tag wurden Informationen zum Informatik-Studium vermittelt und in Gruppen folgende Aufgabe bearbeitet: ein Turm aus maximal 100 Karteikarten sollte so gebaut werden, dass er möglichst nicht umfällt, wenn man ihn vor einen Ventilator stellt. Nach einer Campusführung gab es eine Schnuppervorlesung zum Thema Künstliche Intelligenz im Alltag.
Am zweiten Tag wurde z.B. der Workshop Einführung in die Arduino-Plattform angeboten. Arduino ist eine Physical-Computing-Plattform, die aus Soft- und Hardware besteht. Man sollte eine LED zum Blinken bringen und einen Taster einbauen. Anschließend konnte man an einer Vorlesung für Studierende im ersten Semester zur Einführung in die Programmierung teilnehmen. Leider gab es nur wenig weibliche Zuhörer. Deswegen gibt es ja auch die Schnupperuni, um mehr Frauen für die Informatik zu begeistern. Anschließend fand noch eine Schnuppervorlesung zu Eingebetteten Systemen statt.
Am dritten Tag ging es los mit einem Vortrag zu den Unterschieden zwischen Schule und Studium. Weiter ging es mit einer Schnuppervorlesung „Vom Muster zum Programm – reguläre Ausdrücke und Automaten“. Anschließend wurde eine weitere Schnuppervorlesung zu Algorithmen angeboten, die „Auf den Traumprinz warten oder selber suchen?“ hieß. Danach ging es wieder zu verschiedenen Workshops, z.B. zum Workshop „Von Schlangen und Himbeerkuchen: Programmieren in der Welt von Minecraft“. Dort wurde mit Python programmiert. Eine Steuerung für ein Raumschiff wurde eingebaut.
Am Donnerstag ging es los mit einem Kurzvortrag zu Finanzen und Stipendien. Danach weiter mit den Workshops, z.B. der Workshop Genomassemblierung. Anschließend wurde die Vorlesung „Darstellung, Verarbeitung und Erwerb von Wissen“ angeboten.
Der letzte Tag begann mit einem Kurzvortrag zu Studienplänen der Informatik-Studiengänge. Danach fand ein letzter Workshop zum Roboterfußball statt. Die Uni macht bei Roboterfußball-Wettkämpfen mit. Alle Roboter haben Namen von verschiedenen Marvel Charakteren.
Die Schnupperuni ist eine interessantes und abwechslungsreiches Angebot, das gute Einblicke in das Informatikstudium gewährt.
MINT-Kurs der Realschule Grünstraße besucht die WissensNacht Ruhr
Am 28. September 2018 besuchte eine MINT-Gruppe der Jahrgangsstufe 9 im Rahmen der WissensNacht Ruhr das Lehr- und Lernzentrum der Universitätsklinik Essen. Viele human-medizinische Themen wurden dort erklärt und praktisch veranschaulicht wie Erste-Hilfe-Maßnahmen am Kind, Ausstattung eines OP-Saales und Ablauf einer OP, Erkrankungen der Augen und Ohren und deren Behandlungsmöglichkeiten, Blutgruppen und Blutspende, der Einsatz von Stammzellen in der Medizin, Ausstattung und Medizintechnik in einem Rettungs-wagen …. Es war ein interessanter Unterrichtsgang zu ungewöhnlicher Uhrzeit!
MINT-Schüler „life“ bei einer Hand-OP
„Knochen-OP“ unter ärztlicher Anleitung
Bestimmung der Blutgruppe und des Rhesusfaktors per Hand
Netzwerk aus Nervenzellen
Allen Eltern vielen Dank für die Unterstützung!
Grünstraße läuft durch`s Grüne
... und nicht nur da, sondern auch über Autoreifen und Heuballen, durch Schaum und Wasser und unter Strom.
Denn am Samstag, den 8. September nahmen drei ehemalige Schülerinnen, eine ehemalige Kollegin und drei Lehrerinnen (Corinna Stock, Jacqueline Lau, Corina Tsiokas) der Realschule Grünstraße am Fishermanˋs Friend Strong Man Run in Köln am Fühlinger See teil. Der 6 km Fun Run war für alle an diesem sonnigen Tag ein sportliches, aber vor allem sehr spaßiges Erlebnis. Die Hindernisse gestalteten das Laufen sehr abwechslungsreich und mit dem letzten Hindernis rutschten die Teilnehmerinnen über eine Wasserrutsche ins Ziel.
Obwohl das Ziel der Läuferinnen nicht das Treppchen war, sondern nur das gemeinsame Ankommen, erreichten sie als Gruppe eine Zeit, die unter dem Durchschnitt lag.
Am 11. Juni 2018 fand ein erneuter Medienworkshop vom lfm an der Realschule Grünstraße statt. Nachdem in dem ersten Workshop der Fokus auf dem Bedienen der Kamera und der Entstehung eines Filmes lag, war der Schwerpunkt des jetzigen Workshops die Moderation.
Die Mädchen, die am Moderationsworkshop teilgenommen haben, waren auch schon im letzten Schuljahr begeisterte Teilnehmerinnen des Vorgängerkurses. Der dabei entstandene Film ist auf www.nrwision.de unter „Meine Stadt, Hattingen“ zu sehen.
In dem heutigen Kurs lag der Schwerpunkt auf Moderation und wurde von der Schauspielerin und Moderatorin Sunny Bensemer geleitet, einem echten Profi. Die Mädchen arbeiteten in kleiner Runde an ihrer Körperhaltung und Mimik. Lustige und effektive Übungen zu Aussprache und Betonung sorgten für jede Menge Abwechslung und Aha-Erlebnisse. Besonders die Videoübung zur Moderation hinterließ bei den Schülerinnen Eindruck.
Im Rahmen des Fairtradetages wurden erste Moderationen an den Schülerinnen und Schülern des Undergroundkiosks und der Aktionen ausprobiert und gefilmt. Im Laufe der nächsten Wochen werden die kurzen Interview- und Videosequenzen zu Fairtrade an der RSG zu einem Film zusammengeschnitten.
Ein besonderer Dank geht an Sunny für den kurzweiligen Workshop und die Faire Metropole Ruhr, die uns auch diesen Workshop ermöglicht hat.
Am Sonntag, dem 24.05.2018 nahmen 6 Schülerinnen und Schüler und 3 Lehrerinnen der Realschule Grünstraße in 3 Staffeln am legendären Hüttenlauf teil, der dieses Jahr zum fünfzehnten Mal statt fand. Die Staffel "RSG Girl Power" über fünf Kilometer belegte den 2. Platz der Frauen Staffel. Die Mixed-Staffel "RSG Abschluss 2018" belegte ebenfalls den 2. Platz und die Staffel "RSG Run for Fitness" belegte den 3. Platz. Trotz der an diesem Tag herrschenden Hitze sind alle Läuferinnen und Läufer mit einem Lächeln durchs Ziel gelaufen und anschließend mit Medaillen geehrt worden.
Känguru-Wettbewerb 2018
Dieses Jahr hatte die Realschule Grünstraße 27 begeisterte Teilnehmer am Känguru-Wettbewerb und vor Kurzem kam endlich das Päckchen mit den ersehnten Urkunden und Geschenken an. Die Siegerehrung fand in der Sporthalle statt. Die Kinder nahmen gespannt und stolz daran teil und ließen sich von ihren Mitschülern und Lehrern bejubeln.
Jahrgangsbester in der Stufe 5 ist Luca aus der 5c geworden. Auch in der Jahrgangsstufe 6 wurde die Beste geehrt. Hier hatte Sophie aus der 6c die meisten richtigen Antworten. Für den weitesten Kängurusprung bekam Luca aus der 5d ein T-Shirt geschenkt. Den weitesten Sprung hat das Kind gemacht, das die meisten Aufgaben an einem Stück richtig gelöst hat.
Die Realschule Grünstraße freut sich schon auf’s nächste Jahr mit dem Känguru!
Ausstellung und Bi-Parcours zu Emmy Roth
In der Hattinger Innenstadt werden in den Schaufenstern Exponate der Künstlerin ausgestellt.
Dann konnte auf dem Schulhof die Sicherheit beim Fahrradfahren trainiert werden, und die Lehrerinnen mussten den SchülerInnen noch die von Fahrradfahrern zu beachtenden Verkehrsregeln vermitteln. Jana aus der 10f berichtet: „Im „theoretischen“ Unterricht erklärten unsere Lehrerinnen uns die einzelnen Teile eines Fahrrads. Dabei lernten besonders die Seiteneinsteiger-Kinder nebenbei auch neue Wörter wie „Lenker“, „Schutzblech“ und Fahrradlampe“ kennen. Dann wurde demonstriert, wie man im Straßenverkehr mit Handzeichen für die Folgenden so bremst, dass es keinen Auffahrunfall gibt. Außerdem zeigte Frau Feldhoff-Künstler uns, wie man sich verhält, wenn man einem Hindernis, z. B. einem Loch in der Straße, ausweichen muss. Man streckt die Hand an der Seite, an der das Loch ist, aus, sodass die Nachfolgenden wissen, wo das Hindernis ist.“
So intensiv vorbereitet konnte dann am 11. April die erste gemeinsame Tour starten: Über den Bahntrassen-Radweg machten sich 30 SchülerInnen – in Begleitung ihrer Lehrerinnen - per Rad auf nach Sprockhövel. Zur Belohnung gab es Eis für alle, das die fitten Fahrer der 10f im Supermarkt kauften, um damit die langsam hinterher fahrenden SchülerInnen zu versorgen. Gestärkt und frohen Mutes ging es dann wieder zurück zur Schule.
Eine Woche später fuhren die SchülerInnen der Seiteneinsteigergruppe noch einmal alleine mit ihren Lehrerinnen nach Sprockhövel zur Eisdiele.
Als Ziel des Projektes visierten die beiden Lehrerinnen an, gemeinsam mit ihren SchülerInnen an der Radtouristikfahrt „Rund um Hattingen“ des Radsportvereins Hattingen 83 e.V. teilzunehmen. Und so machte sich am Samstag, dem 5. Mai 2018, eine vergnügte Truppe der Realschule Grünstraße mit ihren Lehrerinnen Frau Eyerund und Frau Feldhoff-Künstler, unterstützt von der ebenso Fahrrad begeisterten Lehrerin Frau Lingemann, auf die 25 km lange, vom Radsportverein als kids- und family-Tour geplante Rundfahrt.
Die Tour war von Herrn Matthias Bloch und seinen Helfern Fabian und Thomas großartig vorbereitet und betreut worden. Sie führte vom Schulzentrum Holthausen zunächst rund um die Henrichshütte, dann immer auf Radwegen und Nebenstrecken weiter an der Ruhr entlang zum Einstieg auf die Bahntrasse nach Niedersprockhövel. In Niedersprockhövel trafen die SchülerInnen auf die offizielle Kontrollstation der Hattinger Radtouristikfahrt. Sie stärkten sich mit Bananen und Brötchen und der freundliche Herr an der Kontrolle griff zum Werkzeug, um kleine Reparaturen an den Fahrrädern der SchülerInnen vorzunehmen.
Gut gestärkt ging es auf die letzte und schwerste Etappe der 25 Kilometer Strecke, denn das Schulzentrum liegt auf einer Anhöhe, die es noch zu bezwingen galt. Obwohl die Räder der SchülerInnen für starke Steigungen nicht geeignet sind, bissen alle die Zähne zusammen und erreichten sehr stolz und zufrieden wieder den Startpunkt. Dort erhielten alle SchülerInnen eine Urkunde für ihre Teilnahme an der Fahrradtour sowie ein kleines Geschenk.
Schülerinnen der RSG als Filmemacher
Vor den Sommerferien 2017 hatten 10 Schülerinnen der 9. Klassen die Gelegenheit an einem Filmworkshop teilzunehmen. Der Kontakt zu dem nrwision-Team wurde durch die Faire Metropole Ruhr zu unserer Schule hergestellt. An zwei kompletten Tagen haben die Mädchen viel über das Drehen und Herstellen von Filmen gelernt. Mit beeindruckender Profiausstattung durften sie sich nach einer Einführung selbst ans Werk machen. Das Thema, das gewählt wurde, war Fairtrade in Hattingen. Eifrig wurde im Eine-Welt-Laden und im Bioladen gedreht. Außerdem wurden Passanten zu ihrer Meinung zu Fairtrade in der Innenstadt befragt. So entstand ein 7 minütiger Film über Hattingen.
https://www.nrwision.de/programm/sendungen/ansehen/unser-ort-hattingen.html
Anfang Februar wurden die 10 Schülerinnen dann zu einer Filmpremiere in das Kino Endstation im Bahnhof Langendreer eingeladen. Hier wurde nicht nur der Trailer der Fairen Metropole Ruhr gezeigt, sondern auch der Film der Realschule Grünstraße. Stolz nahmen die Schülerinnen den Applaus entgegen. Einig sind sich die Mädchen darüber, dass sie gerne einen weiteren Filmworkshop machen würden, in dem es um kompliziertere Filmtechniken geht. Dieser Film soll sich dann auf Fairtrade und Nachhaltigkeit an unserer Schule konzentrieren.
Medienworkshop
Am 3.7.2017 haben einige Schülerinnen der 9. Klassen der RSG für zwei Tage an einem Medienworkshop der Landesanstalt für Medien LfM zu dem Thema „ Fairtrade“ in unserer Stadt teilgenommen. Organisiert und möglich gemacht wurde dieser Workshop durch das Netzwerk „Faire Metropole Ruhr“. Ziel war es, dass die beteiligten Schülerinnen sich mit dem Medium Film auseinandersetzen und innerhalb von zwei Tagen eine Produktion fertig stellen. Dazu gehören natürlich die Themenschwerpunkte: Technik, Ton, Bearbeitung des Bildmaterials, Regie führen, Kameraführung, Texte auswählen, Texte sprechen.
Zuerst haben wir eine Einführung in die Kamera und Tontechnik bekommen, damit wir später zum Thema Fairtrade in Hattingen filmen konnten. Zudem haben wir in verschiedenen Läden angefragt, ob dort kurze Dreharbeiten möglich sind. In drei verschiedenen Kleingruppen sind wir dann los gezogen: Die erste Gruppe ging in den Bioladen „Kraftvoll“ in Hattingen, die zweite Gruppe in den Eine Welt Laden „El Camino“ und die letzte Gruppe in die Fußgängerzone, um dort die Bürger der Stadt zu interviewen.
Am nächsten Tag haben wir mit den Schnittarbeiten begonnen. Durch die Hilfe von Eike, einem freien Journalisten und Roland, einem Mediengestalter konnten wir diese größtenteils selbstständig durchführen, da die beiden uns erklärt haben, wie man mit dem Schnittprogramm umgeht, wie man Musik hinterlegt und Filmausschnitte verkürzt bzw. verlängert. Der Workshop selber hat uns großen Spaß gemacht. Wir haben viel gelacht und viel gelernt. Wir mussten
- · Texte auswendig lernen und deutlich sprechen, manchmal viele Male nacheinander
- · wildfremde Menschen dazu überreden, uns ein Interview zu geben – das war nicht immer einfach
- · lernen mit der Kamera und mit der Technik umzugehen
- · … und vieles mehr… und wir würden das jederzeit noch einmal machen und vertiefen!
10. Misereor-Partnerschule
Seit September 2015 ist die Realschule Grünstraße Partnerschule von Misereor. Aus dem Engagement im Underground Kiosk entstand die Idee noch mehr Gutes bewirken zu wollen. So wurden im vergangenen Schuljahr die SV, die Schulkonferenz und weitere Akteure davon überzeugt, dass eine Partnerschaft mit dem Hilfswerk für beide Seiten von Nutzen sein könnte.
Gemeinsam einen Beitrag leisten zu einer gerechteren und friedlicheren Welt: Das ist das Fundament der Partnerschaft zwischen der Realschule Grünstraße, Hattingen, und MISEREOR. Sie entstand aus der Umsetzung der Idee, in der Schule nur Fairtrade-Produkte zu verkaufen. Dadurch kam eine Verbindung mit MISEREOR zustande, die hiermit nach beiderseitigem Wunsch als offizielle Partnerschaft zwischen der Realschule Grünstraße und MISEREOR beurkundet wird.
Wir sind damit die 10. Partnerschule von Misereor bundesweit und wollen uns im Sinne unserer Leitidee „Verantwortung übernehmen“ einsetzen.
Schutzengel beschert Tagesausflug ins Phantasialand
Die Provinzial-Versicherung hat einen Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben. Das Thema: Schutzengel. Ausgeschrieben wurde dieser Wettbewerb, der sich an Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 18 Jahren richtete, zum ersten Mal.
Daran beteiligt haben sich auch zwei Schüler der Klasse 7c, indem sie das Thema "Schutzengel" kreativ in einem Stop-Motion Film präsentierten. Dieser Film, der mit dem iPad erstellt wurde, begeisterte die Jury sehr. Der Film wurde - wie bei einer Art "Daumenkino" - aus mehreren Einzelfotos zusammengestellt. Die Hauptfiguren wurden aus Knete geformt und die Kulisse wurde ebenfalls selbst erstellt. Zwar sei der Film erstaunlich kurz gewesen, so eines der Jury-Mitglieder bei der Preisverleihung, doch genau darin sei das Tolle in dem Beitrag gewesen. Er bringt kurz und knapp die Thematik "Schutzengel" näher und die Schüler begeisterten dabei durch ihre Kreativität, die sie in Verbindung mit dem iPad bewiesen haben.
Mit einer Schutzengel-Skulptur hat eine Klasse in Münster den ersten Platz bei der Verleihung des "Schutzengel-Awards" belegt. Die Klasse gestaltete den Schutzengel so groß, dass er bemalt werden konnte. Auch gab es einen Einwurfschlitz, in den Passanten in Münster die Gelegenheit hatten, ihrem Schutzengel eine persönliche Nachricht zukommen zu lassen.
Am Freitag, den 20.02.2015 wurden die "Schutzengel-Awards" in der Aula der Marienschule in Münster verliehen. Der rote Teppich war ausgerollt, es standen kühle Getränke sowie kalte und warme Speisen zur Verfügung. Mitnehmen durften die beiden Jungen aus der Klasse 7c, die mit ihren Familien angereist waren, am Ende des Abends nicht nur einen Award in Form eines Sternes und eine riesige Urkunde, auf denen der 3. Platz gut sichtbar vermerkt ist, sondern auch einen Gutschein für einen Tagesausflug nach Köln für die gesamte Klasse.
Diese hat sich bei der strahlenden Verkündung der beiden am darauf folgenden Montag besonders gefreut und so geht es nun in die nähere Planung mit der Provinzial Versicherung. Wunsch der Klasse und der beiden Sieger ist es, gemeinsam einen Tag im Phantasialand zu verbringen. Wir bedanken uns bereits heute für einen sicherlich spannenden Tag dort.
Herzlichen Glückwunsch den beiden Jungen und ein großes Danke an die Kunstlehrerin Frau Dudek, die diesen schönen Beitrag gemeinsam mit den beiden überhaupt erst eingereicht hat!
Realschüler gedenken der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz
Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der Realschule Grünstraße haben am 27. Januar 2015 an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz vor 70 Jahren erinnert, indem sie am Gedenkstein auf dem Synagogenplatz Blumen und Kerzen niedergelegt haben. Die Idee der Gedenkfeier ist im Politik- und Religionsunterrricht entstanden und soll zu verantwortungsvollem Handeln mahnen und Stellung beziehen in der Gegenwart.
Realschule Grünstraße engagiert sich für Tierpark Tiere
Mit Projekten rund um die Bienenwelten startete 2012 die Bildungskooperative zwischen dem Bochumer Tierpark und der Realschule Grünstraße. Eine Schülergruppe baute dort "Insektenhotels", während eine weitere Gruppe eine Kräuterspirale auf der Bienenwiese erstellte und eine dritte Gruppe ein Gerät zur Erläuterung des "Bienentanzes" konstruierte. 2013 wurde die Kooperation in einem Kooperationsvertrag offiziell besiegelt. Beim Aktionstag rund um das Thema Bienen und Imkerei am 06. Juli 2014 gaben Schülerinnen und Schüler des MINT-Zweiges der Realschule Grünstraße Anleitungen und Hilfestellung beim Bau von "Bienenhotels".
Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Tierpark Bochum und der Realschule Grünstraße beinhaltete auch eine Patenschaft für den Diskusfisch und die Sumpfschildkröte, die eine MINT-Gruppe unter Leitung von Frau Nockemann übernommen hatte. Im außerschulischen Lernort "Tierpark Bochum" gelingt es immer wieder Schülerinnen und Schüler der Realschule Grünstraße mit praxisnahen Projekten für die Belange des Umwelt-, Natur-, Tier- und Artenschutzes zu begeistern.
Realschule Grünstraße gewinnt Dr.-Otto-Ruer-Preis
Otto Ruer, Spross einer jüdischen Arztfamilie war von 1925 bis 1933 Oberbürgermeister in Bochum. Die Nazis diffamierten ihn und trieben ihn in den Selbstmord.
Thema des nach ihm benannten Wettbewerbs war "Jüdisches Leben heute". Der Wettbewerb soll junge Menschen anregen, sich mit dem Judentum zu befassen. Den ersten Platz sicherte sich 2014 die Realschule Grünstraße, ebenso wie den vierten und fünften Patz. Zukünftig soll der Wettbewerb alle zwei Jahre stattfinden.
Auf dem Weg zur richtigen Ausbildung
Ihre Eignung für verschiedene Ausbildungsberufe konnten die Zehntklässler der Realschule Grünstraße im November 2014 auf einem MINT-Parcours in ihrer Aula testen.
An verschiedenen Versuchsstationen konnten die Schülerinnen und Schüler, ausgestattet mit einem Laufzettel an den einzelnen Tischen aktiv werden. Um Schnelligkeit ging es z. B. bei einer Holzkonstruktion mit einem roten und blauen Hölzchen auf der Ober- und Unterseite. Dabei mussten Muttern von Hand gelöst und getauscht werden. Aber auch Gründlichkeit war an einigen Stationen gefragt. Drähte in elektronischen Schaltungen mussten korrekt verbunden werde. Ein Zaun aus Holzstäbchen musste ohne zu kleben erbaut werden, Drähte sollten zu kunstvollen Klammern gebogen werden.
Am Ende sollten die Jugendlichen Erfahrungen gesammelt haben, in welche Berufsrichtung es gehen könnte.
Engel der Kulturen, ein Projekt zum Frieden zwischen den Religionen
Die Symbole Halbmond, Stern und Kreuz repräsentieren den Islam, das Juden- sowie das Christentum und bilden die Gestalt eines Engels.
Im Rahmen des Projektes Engel der Kulturen für mehr Gemeinschaft in unserer Stadt traten die Schülerinnen und Schüler der Realschule Grünstraße am 21.04.2014 gemeinsam mit einem jüdischen Chor am Platz der alten Synagoge auf, sangen, tanzten und spielten Theater. Das Thema dieses Tages war für die Realschüler Thema eines ganzen Jahres und "hat die Schüler berührt", sagt Musiklehrerin Elke Lingemann. In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv haben die Hattinger Realschüler jüdisches Leben im Stadtgebiet erkundet, ein Lichterfest gefeiert, an die November-Pogrome erinnert und jüdisches Leben präsentiert.